Nachdem ich
gegen Mittag Zell am See verlassen habe und sich die Wetterlage immer noch
gebessert hat beschließe ich solange Richtung Süden zu fahren, bis sich das
Wetter bessert.Und was
liegt da nahe liegender, als in Richtung Italien mein Glück zu versuchen.An der
Abfahrt Felbertunnelstraße trennen sich die Wege von Bezi, Bezibärin und mir,
die mich dahin begleitet haben.
Noch liegt
ein unerbittliches Regenband über uns, das das Anziehen der Kompletten
Ausrüstung erfordert. Kurz vor dem Felbertunnelpass überholt mich die 50 Jahre
als Farobasso Vespa, die ihren Heimweg nach Italien antritt. Ein freundliches
Hupen begleitet unsere Begegnung.Die Strasse
zieht sich kurvenreich durch das Gebirge und ganz oben angekommen sinken die
Temperaturen auf 6 Grad.Jedoch auf
dem Weg nach unten kann ich auf meiner Temperaturanzeige sehen, dass ich mich
richtig entschieden habe: der Regen hört auf und es wird merklich wärmer, die
Landschaft sommerlicher, bis ich stehen bleiben muss, um mich meiner
Winterklamotten zu entledigen.
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Fotos:
Hier
begrüßen mich Südtiroler Landschaften mit einem herrlichen Blick über das Tal,
Zypressen und ein Wohlgeruch von blühenden Landschaften nach einem Regenguss.Da wir
bereits frühen Nachmittag haben, beschließe ich diesen Abend in einem kleinen
Ort gegen 18:30 Uhr zu beenden.In
St.Lucano mache ich Halt, um die hiesige Kirche zu besichtigen.
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Mein Navi
zeigt mir den Weg zu diversen Motels in der Nähe und als ich einen Ort mit
einer mittelalterlichen Stadtmauer erblicke, nehme ich den Weg dorthin, um zu
versuchen in dem hiesigen Hostel das einst ein Kloster gewesen ist zu
übernachten.
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Zuerst irre
ich ziellos durch den Ort, da das TOMTOM es nicht vermag zu der mir
vorgegebenen Adresse zu geleiten.
Schließlich
bleibe ich an einer kleinen Bodega stehen und versuche mich mühsam mit einer
Mischung aus Englisch und Italienisch verständlich zu machen, wo ich hin
möchte.
Da der Weg
dorthin wohl etwas kompliziert zu sein scheint, läuft mir der Kellner zu Fuss
durch die Einbahnstrassen vorweg zur gewünschten Unterkunft. Ohne Ihn hätte ich
das durch die kleinen Gassen nie gefunden. Auf Italienisch macht der der
Rezeptzionistin für mich auch noch verständlich, dass ich hier eine Nacht
bleiben möchte und so beziehe ich 10 Minuten später mein „Kämmerchen“ das wie
in einem Kloster üblich extrem spartanisch eingerichtet ist. Tisch, Stuhl, Bett
und ein Kleiderhaken, des weiteren ein hölzernes Kreuz über dem Bett müssen
reichen. Die Dusche ist sauber und ordentlich und so mache ich mich nach einer
Erfrischung auf den Weg zum Abendessen in einer Pizzeria.
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